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Foto: ©Annette Jonak Im Ausland wie GlasHör-Stücknach Interviews mit AsylbewerberInnen aus Brandenburg und NRW Regie: Stella Cristofolini; Dramaturgie: Stefan Schroer; Ton: Klaus Steffen; Raum, Licht:
Stefano Kollibay Seit 1992 gingen die Erstanträge auf Asyl in der BRD um über 95 % zurück. Mit ihnen auch die Aufmerksamkeit für das Thema: Sowohl für die exponentielle Zunahme der Versuche irregulärer Einwanderung in die EU und deren zunehmend rigiden politischen und militärischen Abwehrmaßnahmen an den Außengrenzen der EU, insbesondere im Mittelmeer. Ebenso für das Schicksal derjenigen, die es trotz dies nahezu verunmöglichender rechtlicher Regelungen geschafft haben, in den letzten Jahren in die BRD zu fliehen und hier einen Asylantrag zu stellen. Oder die bereits Anfang der 1990er Jahre nach Deutschland gekommen und noch immer hier sind, ausgestattet nur mit einer offiziell und zutreffend ‚Aussetzung der Abschiebung’ genannten Duldung. Oder die vor vielleicht 17 Jahren in Deutschland geboren wurden, die ihrer Familie zugewiesene Residenz-Stadt nicht verlassen dürfen und täglich mit einer Abschiebung in ihr ‚Heimatland’ rechnen müssen. „Im Ausland wie Glas“ entstand im Dialog und in Zusammenarbeit mit Menschen, die in Brandenburg oder NRW seit wenigen Monaten oder seit fast zwanzig Jahren in Übergangswohnheimen leben. Foto: ©TAD Premiere: 29. Januar 2009, Lokal Harmonie (ehem. Hennes-Lokal), Duisburg-Ruhrort. Weitere Aufführungen: Ministerpräsident des Landes NRW, Aktion Mensch, LAG Soziokultur-NW, Theresia-Zander-Stiftung (Mülheim a.d. Ruhr), Stadt Duisburg |