Pogon za szacem / Die Jagd nach dem Schnatz

„Ganz der Platz für`n Schnatz“, sagt der Captain gleich dreimal, als das Schiff mit seiner Crew aus sehr unterschiedlichen, skurrilen Gestalten eine unbekannte Insel erreicht. Und was der Captain dreimal sagt, ist immer wahr.

Also sucht die Crew auf dieser Insel nach dem Schnatz, ohne genau zu wissen, wo er sich befindet, wie man ihn fängt und was er überhaupt ist. Ziemlich sicher ist aber, dass die Jagd nicht einfach werden wird. Viele Gefahren drohen von brutalen Jabjabs und auch von anderen, die Insel bewohnenden Gestalten, allen voran der „Kopf ab!!“- Königin aus „Alice im Wunderland“ (ebenfalls von L. Carroll). Die größte Angst aber ist, dass der Schnatz, wenn er einmal gefasst ist, sich als Budscham erweist, der sich im Moment seines Ergreifens zusammen mit seinem Jäger in Nichts auflöst.

Nach „Zamek / Castle / Schloß – Americ/ka“ (Juni 2006 in Duisburg-Bruckhausen)und „Wehikul Czasu / Die Zeitmaschine“ (Premieren Januar 2007 in Szczecin und Berlin, zuletzt zu sehen im Juni 2007 in Dortmund und Duisburg) ist dies die dritte Zusammenarbeit der Jugendensembles des Jungen Theater Bruckhausen und des Teatr Brama. Nachdem sie in der gefeierten Inszenierung von „Wehikul Czasu / Die Zeitmaschine“ in eine eher düstere Zukunft reisten und dort sich als zwei feindliche Gruppen begegneten, sind sie nun – allen aktuellen politischen Grabenkämpfen entgegen – auf kollektiver Suche nach einem in ihrer Gegenwart und für ihre Zukunft gemeinsam Begehrten.

Vielleicht ist der Schnatz das Glück, wie Lewis Carroll einmal andeutete. Vielleicht etwas viel Kleineres oder noch viel Größeres. Auch das werden die 15 jungen SchauspielerInnen desJungen Theater Bruckhausen und des Teatr Brama in ihrer gemeinsamen Probenarbeit herausfinden.

Premiere: Mi., 4. Juli 2007, 20 h: Theaterdock, Berlin
2. Aufführung: Do., 5. Juli in Maszewo (Polen)
3. Aufführung: Sa., 7. Juli, 20 h: Kulturzentrale HundertMeister, Duisburg

Gefördert durch:

^{Bildung und Kultur Jugend in Aktion, Theresia-Zander-Stiftung, Kulturbüro der Stadt Duisburg}